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Studentische Mitarbeiter in Startups: Vor- und Nachteile

Oft wird das Können von potenziellen neuen Mitarbeitern auf Grundlage der vorhandenen Berufserfahrung beurteilt. Quereinsteiger oder auch Studenten haben es daher entsprechend schwer, in einem Unternehmen Fuß zu fassen. Ob dein Business aber wirklich nur von erfahrenen Arbeitskräften profitieren kann, lässt sich pauschal nicht festlegen. Denn auch studentische Hilfskräfte, die auf der Suche nach beruflichen Herausforderungen sind, können den Alltag in einem jungen Unternehmen positiv beeinflussen.

Studenten – Motivierte Arbeitskräfte von Morgen

Studenten fehlt es zwar oft an Berufserfahrung wie der eines Arbeitnehmers, der bereits seit mehreren Jahren aktiv im Berufsleben tätig ist – dafür verfügen die jungen aufstrebenden Profis von morgen jedoch über Fähigkeiten, von denen insbesondere frisch gegründete Unternehmen profitieren können.

Was liegt also näher als das junge Startup mit ebenso jungen Arbeitskräften zu kombinieren? Beide Seiten können in dieser Kombination ihren Nutzen aus der Situation ziehen. So bekommen die Studenten die Chance, sich aktiv in die Gründungsphase eines Unternehmens einzubringen. Sie können kreative Ideen umsetzen und bringen nebenbei Skills und Erfahrungen mit, die bereits im Unialltag relevant sind. Denn unerfahren bedeutet noch lange nicht ungeeignet.

Im Gegensatz zu einem Arbeitnehmer, der bereits seit mehreren Jahren im Berufsleben steht, verfügen die aufstrebenden studentischen Arbeitskräfte über wichtiges und neuartiges Know-how sowie über Soft Skills, die sich im Alltag deines Startups als nützlich erweisen können.

Gruppenarbeiten oder auch Leistung, die unter Zeitdruck erbracht werden muss, sind Faktoren mit denen Studenten aufgrund des Unialltags vertraut sind. Auch die sozialen Medien sowie digitale Anwendungen (Stichwort: Digital Natives) spielen hier eine Rolle. Die jungen Kräfte sind in diesem Bereich oft erfahrener und damit routinierter als ältere Arbeitnehmer, denen diese Bereiche weniger „im Blut liegen“.

Hinzu kommt ihr grundsätzliches Interesse daran, die Theorie aus der Vorlesung auch aktiv in die Tat umzusetzen. Motiviert und ambitioniert schreiten die jungen Profis somit zur Tat und können in der Gründungsphase eines Startups zu einer echten Bereicherung werden. Auch, weil sie sich sehr flexibel in den Unternehmensalltag einbinden lassen und Interesse an unterschiedlichen Aufgabenbereichen an den Tag legen, sind sie vor allem für Startups eine willkommene Lösung für Personal-Engpässe.

Studentische Hilfskräfte als „kostengünstige“ Startup-Lösung

Natürlich müssen Studenten in der Lage sein, sich durch ihren Nebenjob die Semesterbeiträge oder auch Lebenskosten verdienen zu können. Umsonst arbeitet also auch der Student nach wie vor nicht wirklich gerne. Dennoch zeigt sich, dass studentische Hilfskräfte für dein Startup die eindeutig kostengünstigere Lösung im direkten Vergleich zu erfahrenen Mitarbeitern sind.

Bei einer studentischen Anstellung mit fester Stundenzahl fallen Boni wie Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld weg, was deinem Startup viele zusätzliche Kosten einspart. Hinzukommt, dass Studenten in der Regel meist über die Familienversicherung versichert sind. Für den Arbeitgeber fallen somit nur die Rentenversicherungsbeiträge an.

Bei erfahrenen Arbeitnehmern hingegen gestalteten sich die finanziellen Ansprüche etwas anders. Mit der vorhandenen Berufspraxis steigen nämlich auch die Gehaltsvorstellungen. Und die kann ein junges Unternehmen in der Gründungsphase nicht immer erfüllen.

Studenten als Mitarbeiter stellen hier daher eine gute Lösung dar. Nicht nur, weil das nötige Budget für die „echten“ Profis fehlt. Zeitgleich harmonieren Studenten und Startups oft viel besser miteinander, da sowohl Arbeitgeber und Arbeitnehmer in diesem Fall mit ähnlichen Ambitionen und Vorstellungen aufwarten.

So steht das junge Unternehmen (hoffentlich) am Anfang eines erfolgreichen Werdegangs in der jeweiligen Branche und ist dabei, den Grundstein für den späteren Erfolg zu legen. Auch beim Studenten ist das nicht anders. Diese stehen ebenfalls am Anfang ihrer beruflichen Karriere und finden in einem Startup einen idealen Partner, um für eigene kreative Ideen Gehör zu finden.

Zudem solltest du nie vergessen, dass Studenten die Arbeitskräfte von morgen sind. Warum also nicht zeitnah damit beginnen, potenzielle Profis und Naturtalente so früh wie möglich an sich zu binden?

Mögliche Nachteile einkalkulieren

Natürlich gibt es auch unter Studenten „schwarze Schafe“. Beispielsweise unzuverlässige Hilfskräfte, denen es an Motivation fehlt und die lediglich auf der Suche nach einer bequemen Möglichkeit sind, um neben der Uni ein bisschen Geld zu verdienen.

Nicht jeder ist bereit oder in der Lage, wirklich kreativ und aktiv am Aufbau deines Startups mitzuwirken. Viele haben vielleicht auch gar nicht das Interesse, sich beispielsweise mit deinem Unternehmen zu identifizieren und eine potenzielle spätere Arbeitstelle zu erkennen. Vielleicht zieht es sie eher zu großen renommierten Unternehmen, die aus dem Stand mehr Gehalt bieten können.

Aber auch die mögliche Abwesenheit der Studenten im Rahmen von Auslandssemestern oder im Verlauf der Prüfungszeit sollte nicht unterschätzt werden. Häufig fehlt es gerade in diesen Zeiten an Flexibilität – und genau die war es eigentlich, die du dir für dein Startup gewünscht hast.

Fazit

Studentische Mitarbeiter können ein echter Segen für dein Startup sein. Sie sind in der Regel ambitioniert, teamfähig und flexibel. Hinzukommt, dass sie deinem jungen Unternehmen hohe Mitarbeiterkosten ersparen können.

Aber auch die möglichen Nachteile sollten bei der Zusammenarbeit mit Studenten stets bedacht werden. Denn natürlich gibt es auch hier schwarze Schafe, die für dein Unternehmen in der Gründungsphase keine große Bereicherung sind. Deshalb lohnt es sich beim Rekrutieren eines studentischen Mitarbeiters auf einen erfahrenen Dienstleister zu setzen, der bereits eine adäquate Vorauswahl trifft.

 

Fabian Schröder Studiwork
Fabian Schröder

Autor: Fabian Schröder

Fabian Schröder hat Personalmanagement und Wirtschaftsrecht in Berlin studiert und gründete 2015 unmittelbar nach seinem Studium gemeinsam mit einem Kommilitonen die Arbeitsvermittlung für Studenten Studiwork. Als ehemaliges Startup weiß das Team rund um Fabian Schröder ganz genau, wie wertvoll studentische Mitarbeiter gerade in der Gründungsphase sein können!

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