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Eine Selbstständigkeit bietet viele Möglichkeiten, bringt aber auch einige Risiken mit sich. Besonders in wirtschaftlicher und finanzieller Hinsicht kann eine Unternehmensgründung viele Gefahren bergen: Bleiben die Einkünfte hinter den Erwartungen zurück und müssen immer mehr Kredite aufgenommen werden, droht das rasche Aus. Bevor eine selbstständige Tätigkeit aufgenommen wird, sollten sich potenzielle Neugründer fragen, welches Kapital wofür benötigt wird und wie dies möglichst risikoarm beschafft werden kann.

Die Höhe des Startkapitals hängt vom Unternehmen ab

Ein gewisses Startkapital ist für die meisten Unternehmensgründungen unverzichtbar. In vielen Fällen müssen Räumlichkeiten angemietet und betrieben, Mitarbeiter angeheuert und Waren, Güter oder Maschinen und Gerätschaften angeschafft werden. Wie hoch das Eigenkapital im Einzelnen ausfällt, entscheidet sich aber natürlich abhängig davon, um was für ein Unternehmen es sich handelt. Wer sich als Freiberufler selbstständig macht, braucht naturgemäß weniger Geld als jemand, der einen Logistikbetrieb gründet und in diesem Zuge nicht nur Arbeitskräfte, sondern auch Fahrzeuge und Maschinen bezahlen muss. Erforderliche Features wie etwa eine angemessene Schwingungsdämpfung für den Transport von Waren und Gütern kosten in der Anschaffung Geld, sind aber dringend anzuraten, um Schäden auf der Straße zu vermeiden, die dann wiederum noch höhere Kosten verursachen – von den negativen Kundenreaktionen einmal ganz zu schweigen. Mit der richtigen Schwingungsdämpfung empfindliche Güter schützen ist also unverzichtbar. Neugegründete Logistikunternehmen sollten daher nicht auf Details wie eine adäquate Schwingungsdämpfung verzichten und die Anschaffungskosten auch bei der Berechnung des erforderlichen Kapitals mit einbeziehen.

Kapital aus eigener Tasche aufbringen oder Kredite aufnehmen?

Haben potenzielle Neugründer realistisch berechnet, wie viel Eigenkapital für die Unternehmungsgründung benötigt wird, stellt sich meist die Frage, wie genau die erforderliche Summe aufgebracht werden kann. Nicht in allen Fällen verfügen Neugründer über ausreichend Vermögen, um das Startkapital aus eigener Tasche aufzuwenden. Ist dies nicht der Fall, kann natürlich ein Kredit in entsprechender Höhe aufgenommen werden. Banken und Kreditinstitute bieten oftmals spezielle Konditionen für Selbstständige an, von denen im Idealfall beide Seiten profitieren. Ein offizieller Kredit kann aber nur dann gewährt werden, wenn die geplante Selbstständigkeit Hand und Fuß hat, denn Kreditinstitute sind nur dann bereit, Darlehen zu geben, wenn mit der Unternehmensgründung auch ein wahrscheinlicher wirtschaftlicher Erfolg einhergeht. Hier ist ein gut ausgearbeiteter Businessplan zwingend erforderlich. Dieser kann mithilfe eines Experten etwa der Agentur für Arbeit erstellt werden. Nur ein überzeugender Businessplan und ein damit verbundenes erfolgversprechendes Konzept hinterlassen bei Banken und vergleichbaren Kreditgebern einen positiven Eindruck, der wiederum zu einer Darlehensbewilligung führt. 

Private Darlehen oder Sponsoren: Verträge sind zwingend erforderlich

Manchmal befinden sich im Familien- oder Freundeskreis Menschen mit Vermögen, die bereit sind, einen Neugründer zu unterstützen und ein privates Darlehen anzubieten. Zwar klingt diese Lösung im ersten Moment praktisch und unbürokratisch; ganz risikolos ist es aber dennoch nicht, wenn größere Geldsummen von bekannten Personen angenommen werden. Bei Zwistigkeiten bezüglich der zurückzuzahlenden Raten etwa zerbrechen Freundschaften und bis dato gute Familienverhältnisse sehr schnell. Es ist in jedem Fall anzuraten, die Konditionen ganz genau zu besprechen und diese auch unbedingt schriftlich festzuhalten. So lassen sich spätere Streitigkeiten oftmals vermeiden, und sollte es doch zu einem Zwist kommen, sind beide Seiten rechtlich abgesichert.