
Nicht jedem steht ein großes Office zur Verfügung. Dies kann unterschiedliche Gründe haben: geringe Mitarbeiterzahl, kleines Budget oder einfach nur ein Mangel an verfügbaren Büroräumen. Doch heißt das direkt, dass ein kleiner Arbeitsplatz ungemütlich, ineffizient und uninspirierend sein muss?
Die Antwort lautet ganz klar Nein.
Hier findest du einige Empfehlungen, wie du nachhaltig und erfolgreich alles aus kleinen Räumen herausholen kannst.
Inhaltsübersicht
Gute Planung ist essenziell
Bevor du dir Gedanken machst, welche Einrichtung gekauft wird, muss ein genauer Plan erstellt werden. Es ist wichtig, dass du dir zunächst darüber klar wirst, wozu der Büroplatz nützlich sein soll.
- Welche Aufgaben werden im Büro erledigt?
- Wie viele Personen arbeiten dort?
- Welche Geräte und Materialien müssen untergebracht werden?
Der Arbeitsplatz für einen Entwickler, der nur seinen Laptop und Ruhe benötigt, sieht zum Beispiel ganz anders aus als der eines Anwalts, der täglich seine Klienten in seinem Büro trifft. Wer sich mit den Antworten zu diesen Fragen auseinandersetzt, ist in der Lage, ein realistisches Raumkonzept zu entwickeln.
Schaffe Arbeitszonen
Arbeitszonen helfen dabei, den Raum effizient zu nutzen und zu strukturieren. Arbeits- und Lagerbereiche sollen klar getrennt sein. Wenn oft unterschiedliche Meetings stattfinden, ist es außerdem ideal, diese in einem abgetrennten Bereich zu halten. So werden andere Mitarbeiter nicht bei ihrer Arbeit gestört.
Tipp: Schalldichte Bürokabinen helfen nicht nur, Geräusche während Telefonaten und Co. in der Kabine zu halten. Sie sind zudem eine Möglichkeit für Mitarbeiter, Ruhe von Office-Geräuschen und Gesprächen zu bekommen. So ist voller Fokus und Arbeitseffizienz garantiert. Besonders praktisch, wenn du nicht die Möglichkeit hast, Meetings in einen anderen Raum zu verlegen.
Funktionalität steht über Ästhetik
Es gibt eine enorme Auswahl an attraktiven Büromöbeln. Die Frage ist jedoch: Bieten diese auch absolute Effizienz? Wenn limitierte finanzielle und räumliche Ressourcen zur Verfügung stehen, ist es besonders wichtig, aus wenigen Möbeln alles Mögliche herauszuholen. Tische mit integriertem Stauraum oder Regale als Raumtrenner sparen Platz und sorgen zusätzlich für Ordnung.
Zudem sorgen weniger Möbel für eine ruhigere Atmosphäre, da der Raum nicht voll gestellt und unordentlich aussieht.
Plane vertikal
Besonders bei Räumen mit hohen Wänden solltest du die Möglichkeiten “nach oben hin” nicht unterschätzen. In kleinen Räumen passiert es schnell, dass diese überfüllt wirken, gerade wenn man zusätzlich zur Arbeitsfläche viele Dinge verstauen muss. Um Stellflächen nicht zu blockieren, eignen sich Regale und Wandschränke. So steht den Mitarbeitern nichts im Weg herum und der Platz nach oben wird optimal genutzt.
Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz
Heute ist es wichtiger denn je, nachhaltig und umweltschonend zu wirtschaften. Auch bei der Bürogestaltung spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle. Man schützt nicht nur die Umwelt, sondern nutzt auch finanzielle Ressourcen sinnvoll.
Es ist nicht schwer, kostengünstiges Mobiliar zu finden. Doch leider ist dieses qualitativ nicht immer auf dem höchsten Stand. Für einen ähnlichen Preis ist es allerdings möglich, hochwertige Möbel Secondhand zu bekommen – das ist auch langfristig gesehen von Vorteil. Gute Qualität nutzt sich weniger schnell ab und garantiert die Langlebigkeit der Einrichtung.
Eine weitere Möglichkeit für die nachhaltige Bürogestaltung ist die Wiederverwendung von anderem Mobiliar. Viele Betriebe übersehen, dass andere Unternehmen aufgrund von Standortwechsel oder Auflösung ihre Einrichtung kostengünstig verkaufen oder sogar verschenken. Auch Ausstellungsstücke von Möbelhäusern können zu stark reduzierten Preisen erworben werden.
Somit sparst du nicht nur Geld, sondern unterstützt auch die Umwelt. Für Secondhand-Stücke wird kein neues Verpackungsmaterial benötigt, die Müllverwertung wird entlastet und natürliche Ressourcen werden geschont.
Was macht ein schönes Büro aus?
Ein guter Arbeitsplatz besteht aus weit mehr als nur einem Tisch und einem Stuhl. Es geht darum, eine angenehme Atmosphäre zu erschaffen, in der sich Mitarbeiter wohlfühlen und erfolgreich arbeiten können. Besonders in kleinen Räumen ist ein positives Raumklima essenziell, da die Raumfaktoren hier noch stärker einwirken.
Atmosphäre zählt
Eine der wichtigsten Aspekte ist die richtige Beleuchtung. Diese kann sich positiv, aber auch negativ auf Konzentration, Stimmung sowie Motivation auswirken. Während warmweißes und neutralweißes Licht einladend und konzentrationsfördernd ist, wirkt kaltweißes Licht steril und ungemütlich. Bei längerer Aussetzung kann es sogar Unruhe und Stress auslösen. Gerade in kleinen Räumen ist das richtige Licht also ausschlaggebend.
Auch Pflanzen wirken sich positiv auf das Büroklima aus. Sie bringen Farbe und Abwechslung in den Raum, verbessern die Luftqualität und verringern dadurch Stress. Besonders effektiv sind Bogenhanf, Efeutute oder der kleine Gummibaum. Sie alle haben eine luftreinigende Wirkung und sind außerdem sehr pflegeleicht.
Ergonomie im Fokus
Eine gesunde Haltung beim Arbeiten hängt von mehr ab als nur einem guten Bürostuhl. Es ist wichtig, dass genug Platz für Arme und Beine gegeben ist und der richtige Abstand zum Bildschirm (etwa 50 –70 cm) eingehalten werden kann.
Auch der Wechsel zwischen Sitzen und Stehen ist wichtig, um Problemen vorzubeugen. Höhenverstellbare Schreibtische oder Stehpulte sind dafür ideal – deshalb solltest du sie bei der Bürogestaltung unbedingt in Betracht ziehen.
5 Tipps für eine gelungene Raumplanung im Überblick:
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